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Rezension - Meg

Titel: Meg

Autor: Steve Alten 

Genre: Abenteuerroman/Action/Thriller

Verlag: Heyne 

Seitenanzahl: 400 Seiten

Preis: 9,99€

Ich bedanke mich vielmals bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar, die Bereitstellung dieses beeinflusst meine Meinung nicht

Cover:

Das Cover finde ich sowohl sehr ansprechend als auch perfekt abgestimmt auf den Inhalt. Es vermittelt alles, was man als neugieriger Buchkäufer sehen muss, um Interesse zu entwickeln und sieht dabei noch wirklich gut aus. 

 

Klappentext:

Im Marianengraben südwestlich von Burma hat »Carcharodon megalodon« überlebt - MEG, ein Vorfahre des weißen Hais und eines der gefährlichsten Raubtiere, das je existierte. Der Herrscher der Meere, eine Killermaschine. Jonas Taylor, ein berühmter Tiefseeforscher, ahnt es. Auf einer Tauchstation in ozeanischen Tiefen stellt sich heraus, wie recht er hat. MEG gelingt es, in die oberen Wasserschichten aufzusteigen, wo der gigantische Hai fortan sein Unwesen treibt. Die Jagd beginnt - und dieses Mal ist der Mensch das Opfer ...

 

Meine Meinung:

Auf "Meg" aufmerksam wurde ich zunächst durch den damals bevorstehenden gleichnamigen Kinofilm. Ursprünglich hatte ich mir nach überzeugendem Trailer vorgenommen, das Buch vor Ansehen des Filmes zu lesen, nachdem dieser jedoch dann doch schneller konsumiert war und mich nur mäßig überzeugen konnte, bestand auch für den Roman nicht mehr allzu viel Hoffnung. Leider war dieser letztlich sogar noch enttäuschender als sein Leinwand Pendant. 

 

Der Schreibstil ist zunächst einmal angenehm lesbar und auch der Protagonist Jonas Taylor, der als ehemaliger Taucher der Navy und Hai-Experte versucht seine Vergangenheit zu bewältigen, ist ein  vielschichtiger Charakter, der durch seine persönlichen Dämonen tiefe Dimensionen erhält. Die anderen Charaktere, darunter der Forschungsleiter Dr. Tanaka und Jonas' ehemalige Frau Terry, tragen ebenfalls tragend zur Handlung bei, bleiben allerdings eher eindimensional und leblos. Besonders die Dialoge erscheinen hölzern und eher als Mittel zum Zweck der Informationsüberbringung eingesetzt, anstatt etwas für die Charakterentfaltung der agierenden Figuren beizutragen. Dies erschwert es, einen Bezug aufzubauen, was für mich unter anderem beim Lesen mit mangelndem Interesse an dem bevorstehenden Schicksal der Charaktere einherging.  Während auf eben diese folglich wenig Zeit verwendet wird, sind die Beschreibungen der Unterwasserwelt und der Tiere, die darin leben, sehr detailliert und bildhaft, was das eigene Eintauchen in die Tiefe des Ozeans ermöglicht. Allerdings ist dies nicht durchweg positiv. So sind die Beschreibungen zwar anschaulich und lehrreich, jedoch stellenweise nahezu ausufernd und dabei nicht relevant genug, um den Leser trotzdem bei Stange zu halten. Die Spannung wird oftmals durch Ausschweifungen unterbrochen oder schafft es gar nicht erst überhaupt an Fahrt aufzunehmen- für einen Spannungsroman, der von eben dieser leben sollte, ein großes No-Go. 

Was ein nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiel zwischen Mensch und Tier sein soll, ist so doch eher ein langatmiges Geplätscher mit einigen interessanten Höhen. Die Beschreibungen der Hai-Angriffe sind fesselnd und der Autor schafft es hier, eine durchgehend bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen, doch diese sind spärlich gesät. 

Einige wenigere Seiten hätten der Handlung oftmals gut getan, so fand ich mich, für mich sehr untypisch, an der ein oder anderen Stelle querlesen, um der Langeweile zu entfliehen und wieder zurück zu den spannenden Parts zu kommen und zu erfahren, wie die Jagd denn nun letztlich ausgeht. 

 

Mein Fazit:

Hohe Erwartungen aufgrund des reißerischen Klappentexts konnten leider nicht erfüllt werden. 

Letztlich ist "Meg" nicht der neue große Fisch im Bereich der Spannung, sondern ertrinkt im Ozean der Literatur. Eine gute Grundidee kommt durch lahme, leblose Beschreibungen nie wirklich zum Zünden, dennoch sind einige Informationen und die Rahmenhandlung interessant. 

Ich vergebe abschließend 2/5 Sterne.  

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