Titel: Mythen und Sagen der Griechen
Autorin: Sylvia Seelert
Genre: Sachbuch
Verlag: Yuna
Seitenanzahl: 176 Seiten
Preis: 22€
Ich bedanke mich vielmals bei Vorablesen für das Rezensionsexemplar, die Bereitstellung dieses beeinflusst meine Meinung nicht
Cover:
Das Cover gefällt mir sowohl durch Motiv- als auch Farbauswahl und Kombination sehr. So ist es recht schlicht gehalten, aber fällt dennoch durch Akzente wie etwa das Verwenden des hellen Mondes als Hintergrund für dunkle Schrift ins Auge. Zudem fühlt sich das Material sehr hochwertig an.
Inhalt:
Eine fesselnde Reise durch die griechische Mythologie.
Lass dich in die magische Welt der griechischen Mythen und Sagen entführen – von der Entstehung der Welt bis zur Odyssee. Begleite die Helden des Olymps auf ihren Abenteuern: Wer wird den Kampf der Titanen gewinnen? Wer die Schlacht um Troja? Kann Herakles alle Herausforderungen meistern? Wird Persephone der Unterwelt entkommen?
Meine Meinung:
Bereits seit längerem hatte ich vor, mich mit der Thematik der griechischen Mythologie näher auseinanderzusetzen, da ich diese sehr interessant finde, Dieses Buch erschien mir auf den ersten Blick perfekt für den Einstieg, eine Leseprobe bestätigte das auch recht schnell.
Zuvor hatte ich so tatsächlich nur sehr geringes Wissen über vereinzelte Mythen und Götter besessen, weder Percy Jackson gelesen, noch mich anderweitig mit den Mythen befasst, doch umso gespannter war ich nun meinen Horizont ein wenig zu erweitern.
Das Cover und die Aufmachung im Inneren sind zunächst einmal ein wirklicher Hingucker. Auf eine kurze allgemeine Einleitung in die Themen Mythen und Mythologie selbst, folgt eine bebilderte Übersicht der zwölf Götter des Olymps, sowie der Bewohner der Unterwelt. Diese findet in Form von kleinen Steckbriefen neben Illustrationen der jeweiligen Gottheit statt, welche ich als cooles Gimmick empfand, um einen ersten groben Überblick zu bekommen, wenn man so wie ich kein besonderes Vorwissen besitzt. Unterstützt wird der Einstieg außerdem durch Stammbäume auf den ersten und letzen Seiten.
In 16 Teile verpackt, führt die Lektüre im Folgenden durch die wichtigsten und prominentesten Mythen in chronologischer Reihenfolge. Der Schreibstil ist hierbei locker-leicht, die Informationen so verpackt, dass selbst Neulinge einen schnellen Zugang zur Thematik finden können und die Reihenfolge vereinfacht das Folgen der Abläufe. Zudem schafft es die Autorin, die Mythen spannend zu verpacken und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
Teils ist mir das Wissen beim Lesen dann aber doch ein wenig zu bündig gewesen. So prasseln sehr viele Informationen auf einmal auf den neugierigen Leser ein und es sind wenige Details gegeben, die dabei die Vorstellungskraft anregen könnten. Die Lektüre ist somit zwar gut verständlich, aber dennoch nur bei sehr bewusstem, langsamen Lesen auch wirklich einprägsam.
Vereinzelte wirklich schöne Illustrationen veranschaulich unterdessen die Geschichten, sind letztlich aber dennoch nur vereinzelte Standbilder, die ich gerne durch den Text mit mehr Leben gefüllt bekommen hätte. Stellenweise lesen sich zudem einzelne Beschreibungen, wie etwa die über Kronos "dicken Bauch" nachdem er meinte Zeus verschlungen zu haben (vgl. S.34) , auch etwas flapsig , was in meinen Augen den eigentlichen Charakter der Thematik untergräbt, die sich mit solch hoch angesehenen, 'weisen' Gottheiten befasst. Vielleicht also doch eher für jüngere Leser geeignet? Ganz schlau wurde ich daraus nicht.
Letztlich konnte ich einige neue Informationen sammeln, werde mir allerdings ein weiteres Buch zulegen, um mein Wissen zu erweitern und zu festigen.
Fazit:
Das Buch von Sylvia Seelert stillt den Wissensdurst in wunderschönem Gewand nur bedingt, lässt Einsteiger in das Thema "Griechische Mythologie" auf unterhaltsame und besonders einfache Weise jedoch einiges mitnehmen. Für bereits erfahrenere Leser auf dem Gebiet oder jene, die sich lieber an "höhere Literatur" wagen vermutlich ein wenig zu knapp und oberflächlich, für Neulinge auf dem Gebiet oder ein schnelles Nachblättern, wenn man mal etwas vergessen hat, jedoch genau richtig.
Ich vergebe abschließend 3/5 Sterne.
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