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Rezension - Splatter Punk

Titel: Splatter Punk   (orig. Splattered Punk)

Autor: Matt Shaw

Genre: Extreme Horror

Verlag: Festa

Seitenanzahl: 128 Seiten

Preis: 13,99€

Cover:

Oh hell yes! Zu diesem Cover kann ich nur meine uneingeschränkte Liebe aussprechen. Die Kombi aus Punk/Totenkopf/Mikrofon im Anklang zum Inhalt- genial. Oh und natürlich das Blut. Man vergesse bei diesem Buch nicht das Blut zu erwähnen....

 

Inhalt:

Seine Musik finden ein paar Tausend gut. Seinen Tod aber werden Millionen bejubeln ...

Nate Nasty ist Leadsänger einer der angesagtesten Punkbands.

Seine Bühnenshow ist echt widerwärtig, aber hey, es ist nur Show...

Doch sein Benehmen im Alltag ist etwas ganz anderes. Mit Berichten über sein anzügliches und dreckiges Verhalten, über das fast täglich in den Zeitungen geschrieben wird, hat er sich den Ruf eines der größten Monster der Musikszene erworben.

Aber wie viel davon stimmt?

Carolyne Brown weiß, dass die Leute genug von diesem Dreckskerl haben.

Zeit, den Punk mal so richtig zu splattern!

 

Meine Meinung:

Mit Splatter Punk ist nun im Dezember mal wieder ein dünneres Büchlein meines Festa Extrem Abos bei mir eingetrudelt. Dieses kann ich Fans des Genres übrigens nur empfehlen und man spart sich sogar 3,50€ pro Buch :)

Als Fan von Rock/Metal und, dem ein oder anderen Bösewicht und Arschloch der Film- und Buchgeschichte und natürlich allem, was blutig und so richtig fies ist, klang das Buch für mich von vornherein nach einer perfekten Lektüre. Und glücklicherweise wurde ich nicht enttäuscht.

Wie sehr oft in diesem Genre gibt es kein langes Vorgeplänkel und wir befinden uns zugleich in der Geschichte, kurz vor Beginn des Interviews. So dürfen wir den Hauptprotagonisten Nate direkt kennenlernen und bereits auf den ersten Seiten wird schnell klar- der Typ ist tatsächlich so ein Arschloch, wie im Klappentext versprochen wird. Hintergrundinformationen und genaueres zu ihm darf hier für den ersten Eindruck auch nicht fehlen und letztlich dürfte auch der letzte Zweifler von dessen Unausstehlichkeit überzeugt sein. Naja, und dann gibt es natürlich noch mich, die mal wieder zu viel Hannibal geguckt und Marilyn Manson gehört hat und deswegen den "bösen" Sänger, direkt wieder über kaputte Hirnwindungen und ein paar Umwege mit einem attraktivem Schauspieler/ Sänger verbindet und ihn deswegen doch irgendwie ganz reizend findet. Na prost Mahlzeit... 

Flott zieht sich von nun an das Tempo an- immerhin bleibt bei den wenigen Seiten ja auch nicht viel anderes übrig, aber ich war wirklich überrascht vom Storytelling und der Handlung, die in diesen kleinen Rahmen gepackt wurde. Okay, der Großteil davon ist a) unausstehlicher Charakter und b) Blut und Brutalitäten, aber genau darauf hatte ich mich bei dem Klappentext ja auch schließlich eingelassen. Zudem war es dann doch stellenweise deutlich weniger vorhersehbar als erwartet...

Darüberhinaus fand ich außerdem die Hintergründe und Motive der handelnden Personen sehr interessiert und mehr als einmal fiel mir beim Lesen auf, wie erschreckend nah einiges davon doch an der Realität ist. Auge um Auge- Zahn und Zahn, was wäre, wenn dies wieder das gängige Prinzip wäre...?

 

Einziger Kritikpunkt ist- leider auch mal wieder- die weibliche Protagonistin der Geschichte. Ich finde es immer wieder, gerade in diesem Genre, sehr schade, dass es ständig die Frauen sind, die als überempfindlich und dadurch ziemlich nervig dargestellt werden. Hey, wir könnten auch kalte Killer sein, die nicht bei jedem Spritzer Blut einen halben Ohnmachtsanfall bekommen oder alle zwei Minuten eine Pause vom Geschehen brauchen, okay? Danke. 

 

Fazit:

Splatter Punk liest sich flott in einem Rutsch durch und bereitet ein kurzweiliges, aber dennoch genial- brutales Lesevergnügung! Mein erster Matt Shaw, aber definitiv nicht der letzte.

Ich vergebe 4/5 Sterne. 

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