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Serienempfehlung - Ratched

Titel: Ratched

Produzenten: Ryan Murphy ( American Horror Story etc.) , Evan Romansky

Genre: Drama

Staffeln: 1     (Stand 2020)

Folgen: 8

Schauspieler: Sarah Paulson, Sharon Stone, Finn Wittrock

Inhalt:

Nachdem sie im Krieg als Feldschwester gedient hat, bewirbt sich Mildred Ratched im Jahr 1947 an der führenden psychiatrischen Klinik, dem Lucia State Hospital, im Norden Kaliforniens. Egal ob Lobotomie oder Elektroschock-Therapie: Hier werden neue und verstörenden Experimente erarbeitet und durchgeführt, um Menschen von ihren psychischen Krankheiten zu heilen. Als perfekte Krankenschwester getarnt, will Mildred das Kliniksystem infiltrieren. Doch inmitten von Wahnsinnigen und Irren wächst in ihr selbst eine Dunkelheit hinter der freundlichen Fassade heran, die bald nicht mehr aufzuhalten ist.

 

Anmerkung: Hierbei handelt es sich um eine Art Vorgeschichte zu  "Einer flog über das Kuckucksnest" und der darin auftretenden Figur der Mildred Ratched.

 

Eindrücke:

 

 

Meine Meinung:

Sobald ich die Ankündigung der Serie mitbekommen hatte, war mir sofort klar, dass ich sie bei erscheinen sehen musste. Nachdem ich bereits American Horror Story, Pose und Hollywood von Ryan Murphy geliebt habe und es immer noch tue und in ersterem besonders die Rollen und das schauspielerische Talent von Sarah Paulson bewundere, konnte diese Serie ja eigentlich nur gut werden. Diese Vorraussetzungen in Kombination mit einem genial klingelnden Plot machte die Vorfreude für mich perfekt- und dann waren die acht Folgen doch viel zu schnell wieder vorbei. 

Bereits von Minute eins zog mich die Serie mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre in ihren Bann und erlaubte mir, mich voll und ganz in der damaligen Zeit der 1950/60er zu verlieren. Sofort hatte ich wieder die gleichen Vibes, die mir schon in Hollywood so gut gefallen hatten. Was hier allerdings noch hinzu kam war neben der Zeit, in der die Serie spielt, auch die tiefen Einblicke in die damalige Welt der psychiatrischen Behandlung. Wirklich sehr spannend für jeden wie mich, der an der menschlichen Psyche beziehungsweise den alten Behandlungsmethoden und der Geschichte eben dieser interessiert ist, teils neu und interessant, teils sehr erschreckend. Zu sehen wie damals noch versucht wurde mit folterähnlichen Methoden Depressionen oder als Krankheiten angesehene Sexualitäten zu "heilen" ist aufwühlend, aber auch aufklärend zugleich und schafft ein sehr eindringliches Seherlebnis. Gerade die Protagonisten haben zu eben diesem beigetragen, wobei ich besonders die herausragenden schauspielerischen Qualitäten von Sophie Okonedo als Charlotte, eine Frau mit schwerster dissoziativer Persönlichkeitsstörung hervorheben muss. Einfach unglaublich. Des Weiteren gibt es natürlich auch  in dieser Ryan Murphy Serie neben diversity im Cast, wie so oft auch wieder queere Elemente, auf die ich aus Spoiler- Gründen allerdings nicht näher eingehen möchte. Hier fand ich einige Aspekte jedoch besonders gelungen und es machte die betroffenen Protagonisten nur noch greifbarer und schon bald war ich voll und ganz emotional am Mitfiebern und Leiden, ließ mich von jeder Wendung und neuen Entwicklung mitreißen und fühlte sie voll und ganz mit. Von lautem Lachen, über Weinen und erschrockenem die Hände vor den Mund schlagen waren bei dieser Serie wirklich alle Emotionen und Reaktionen dabei. Von Folge zu Folge fieberte ich immer stärker mit und auch wenn die Serie stark von ihren Figuren und den alltäglichen Geschehnissen lebt, so fanden sich doch in jeder Episode neue überraschende Elemente wieder und ließen sie trotz recht langer Folgen keinen Moment langweilig werden. 

 

Fazit:

Für mich definitiv ein Must-See, das mal wieder viel zu wenige Folgen hatte. Ich freue mich bereits jetzt riesig auf die zweite Staffel! Die Serie bekommt von mir 5/5 Sterne und ist definitiv eine der besten, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Ganz große Liebe!

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