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Rezension - Golden Black

Titel: Golden Black: Fernweh

Autorin: Feli Berger

Genre: Liebesroman

Selfpublishing

Seitenanzahl: 315 Seiten

Preis: 9,99€

Ich bedanke mich vielmals bei der Autorin für das Rezensionsexemplar, die Bereitstellung dieses beeinflusst meine Meinung nicht

Cover:

Ich liebe das Cover. Die Farbkombination, die Schriftarten, die Silhouetten mit der Skyline davor... Es ist einfach wunderschön anzusehen.

Einzig und alleine die Beschichtung ist etwas, von dem ich kein großer Fan bin, da man so schnell Fingerabdrücke darauf hinterlässt. 

 

Inhalt:

Wenn man um die halbe Welt reist, um seine Freiheit zurück zu gewinnen, sollte man sich nicht verlieben. Schon gar nicht in einen geheimnisvollen Multimilliardär.

Annie, Single, 29 Jahre alt, gibt ihr beschauliches Leben in den Salzburger Bergen auf, und wagt in New York einen Neuanfang als Barkeeperin. Schon bald trifft sie auf den attraktiven, aber distanzierten Hayden, alias Mr. Black, in dessen luxuriöse Welt sie unbekümmert hineinstolpert. Ist Annie bereit für das Abenteuer ihres Lebens? Verliert sie ihr Herz im Big Apple oder findet sie sogar ihr goldenes Happy End?

 

Meine Meinung:

Nach Amerika auswandern- schon seit Jahren ein kleines Träumchen von mir. Umso mehr habe ich mich auf das Buch gefreut und tatsächlich, bereits auf den ersten Seiten kam ich ins Schwärmen und das eigene Fernweh setzte ein. Als wäre das Land an sich noch nicht genug, ging es für die Protagonistin Anna-Marie, auch Annie genannt, zuerst in eine Bar, in der was lief? Genau, Rockmusik. Seufz, genau mein Ding. Die Grundbausteine waren also schon einmal auf den ersten Seiten gelegt, gefielen mir doch immerhin das Setting und die Atmosphäre direkt zu Beginn, sowie der erste kurze Eindruck der Hauptprotagonistin. 

Was den Schreibstil betrifft, musste ich mich erst ein wenig einfinden. So sind die Sätze hauptsächlich  kurz und präzise formuliert. Anfangs ließ mich dies ein wenig holprig lesen, doch nach den ersten Seiten hatte ich mich dann recht schnell daran gewöhnt und fand es sehr angenehm keine langweilen, ellenlangen Beschreibungen unwichtiger Dinge zu haben (das darf ja bei mir uneingeschränkt nur King) , sondern eine knackige Geschichte, die auf das wesentliche reduziert ist. Nach nur wenigen Kapiteln hatte ich meine Meinung zum Schreibstil vollends geändert und fand ihn genau passend zur Story.

Einmal mehr wurde mir nicht nur in diesem Punkt bewusst, dass Vorurteile nach wenigen Seiten absolut nichts aussagen. So erinnerte Mr.Black mich ja nicht nur vom Namen an Mr. Grey und ich war etwas skeptisch, ob es nicht doch wieder ein Liebesroman von vielen sein würde oder möglicherweise nur ein Abklatsch von Shades of Grey- von denen es ja wahrlich einige gibt- allerdings wurde ich nach dieser anfänglichen Skepsis schnell eines besseren belehrt. Natürlich gab es aufgrund gleicher Grundlagen einige Ähnlichkeiten, doch immer wenn ich dachte "Ha, das wird nun wirklich genau gleich", ging es plötzlich wieder in eine andere Richtung und überraschte mich dadurch Mal für Mal aufs neue. 

Die Geschichte traf genau meinen Geschmack, war nicht zu kitschig, aber dennoch romantisch und prickelnd, sowie an einigen Stellen sehr humorvoll. Eine perfekte Mischung!

Besonders die Protagonisten trugen zu meinem Gefallen bei. Sie waren allesamt große klasse. 

Besonders Marten und Logan waren mir von Anfang an sympathisch, aber auch Annie wuchs mir sehr schnell ans Herz. Und Mr.Black/Hayden erst... hach, ihr wisst ja mittlerweile, dass ich eine kleine Schwäche für die düsteren männlichen Wesen in Büchern habe und so natürlich auch hier für den unglaublich attraktiven, etwas rauen, aber dennoch sympathischen Hayden. 

Die Geschichte wird abwechselt aus Annies und seiner Perspektive erzählt, wobei ich hier besonders letztere wirklich richtig gerne mochte, da ich seine Gedankengänge und Gefühle als besonders interessant empfand. 

Was ich außerdem sehr amüsant fand war, dass sich das Buch an der ein oder anderen Stelle selbst nicht ganz ernst nimmt, genau wie die eingestreuten Klischees, die bedient wurde, wenn es um die zickigen Frauen unter den Reichen ging und deren Charaktere dadurch nur noch deutlicher wurden. 

So folgte ich der Geschichte also mit großer Freude und wurde immer mehr in deren Sog gezogen, las schließlich nach Seite 100 den Rest an einem Stück, da ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun zwischen ihnen allen weitergehen würde und auch hierbei wieder mehrmals von tollen Szenen überrascht- und dann war es plötzlich auch schon vorbei...

Das Ende traf mich letztlich wie ein Paukenschlag. So hat das Buch zwar regulär 315 Seiten, nach 266 ist allerdings Schluss mit der Story von Band eins und der Rest besteht aus einer kurzen Danksagung und Leseprobe zu Band zwei. Ich habe mich somit nach umblättern der letzten regulären Seite ein wenig ins kalte Wasser geworfen gefühlt, denn ich hatte doch noch so viel mehr Unterhaltung  erwartet. Jetzt heißt es aber erst mal warten, arghh... das fällt wirklich schwer, aber ich bin so froh, bald noch mehr in das Leben der Jungs und Annie eintauchen zu dürfen. 

 

Fazit:

Eine unterhaltsame Mischung aus tollen Protagonisten, Humor und Romantik. Was will man mehr?

Ich vergebe 4,5/5 Sterne und freue mich bereits sehr auf den Folgeband- auf den ich ja gar nicht mehr allzu lange zu warten habe. 

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