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Rezension - Familienmassaker

Titel: Familienmassaker (og. Family Night) 

Autor: Tim Miller

Genre: Extreme Horror

Verlag: Festa

Seitenanzahl: 160 Seiten

Preis: 13,99€

FSK 18!!

Cover:

Wie so oft hat der Festa Verlag auch für dieses Buch wieder ein auf die Geschichte perfekt passendes Cover gewählt, das einem sofort ins Auge fällt und mich auf das Buch aufmerksam gemacht hat. In mir weckt es Horrorfilm Vibes (The Purge, The Strangers etc.), die ich sehr ansprechend finde. 

 

Inhalt:

Im Jahre 2010 wurde eine der grausigsten Entdeckungen in der Geschichte von Texas gemacht. Auf dem Gelände einer verlassenen Farm bei San Antonio fand man zahlreiche Körperteile und menschliche Überreste. Nur wenig wurde darüber publik gemacht. Bis heute.

Eddie Mason ist ein freundlicher, kleiner Mann. Und mit viel Liebe lehrt er seinen Kindern Brandi und Jeffrey die abscheuliche Kunst des Tötens ...

 

Meine Meinung:

Die Hoffnung, die ich durch das geniale Cover bekommen hatte, wurde zumindest was die Story anging nicht enttäuscht. Für die Kürze des Buches, hatte es genau das richtige Maß an Spannung, Brutalität und Charakterentwicklung. Besonders von letzterem hatte ich mir nicht viel erwartet, da bei solch kurzen Büchern Charaktere meist vollkommen blass und uninteressant bleiben und nur der Handlung willen existieren, allerdings fiel es mir hier tatsächlich sehr leicht schnell einen Zugang zu besonders Julie und Sarah zu bekommen. Die Geschichte war bis zum Schluss nicht vorhersehbar und durch die nur 4-6 Seiten langen Kapitel, flog ich schnell durch das Buch, da ich immer "nur noch ein Kapitel" lesen wollte. 

Leider war der Schreibstil nicht ganz nach meinem Geschmack. Das Buch lässt sich zwar durch die geringe Seitenanzahl sehr schnell lesen, jedoch ist das Buch hauptsächlich parataktisch, also nur in Hauptsätzen geschrieben, was das Lesen manchmal etwas holprig werden lässt. Oftmals ging die Atmosphäre einer spannenden Situation für mich an abgehackten Sätzen verloren, die ihr das Tempo nahmen. Ob dies an Tim Millers Schreibstil oder der Übersetzung liegt, kann ich nicht sagen, jedoch finde ich es wirklich schade. Grundsätzlich fehlt es mir jedenfalls an Nebensätzen und Satzgefügen, sowie an kleineren Ausarbeitungen,  die den Stil verschönert hätten. Nach einer Weile hatte ich mich jedoch daran gewöhnt und konnte darüber hinwegsehen, da es letztlich bei Horror ja dann doch noch wichtigeres gibt, als schön gebildete Sätze. 

 

Fazit: 

Ein tolles Buch, das inhaltlich klasse, aber leider sprachlich teilweise nicht mein Fall war. Es bekommt von mir 3/5 Sterne. 

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