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Rezension - Das Auge

Titel: Das Auge

Autor: Richard Laymon

Verlag: Heyne Hardcore

Genre: Horror/Thriller

Seitenanzahl: 

Preis: 9,99€

Ich bedanke mich vielmals bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar, die Bereitstellung dieses beeinflusst meine Meinung nicht

Cover:

Ich finde das Cover für ein Buch dieses Genres und mit diesem Klappentext absolut genial gewählt. Sehr passend und in seiner schlichten Gestaltung auch optisch ansprechend. 

Inhalt:

Sie sieht Dinge, die andere nicht sehen … grausame Dinge … Menschen, die sterben … Blut … Sie glaubt an ihre Visionen … Sie glaubt, dass diese Bilder reale Begebenheiten zeigen...Morde...Vielleicht hat sie recht … vielleicht ist sie einfach nur wahnsinnig …Wer weiß?

 

Meine Meinung: 

Ich muss zuerst, dass ich im Grunde seitdem ich "Das Spiel" gelesen habe, ein sehr großer Fan von Richard Laymon bin und mich dieses Buch deshalb vermutlich umso mehr enttäuscht hat. Es konnte den Erwartungen, die ich nach einem wirklich absolut grandiosen Buch von ihm hatte, einfach nicht gerecht werden. Laymons typisch fließender, lockerer und teils humorvoller, aber auch sehr direkter Schreibstil war meiner Meinung nach neben dem Cover der einzig wirklich positive Aspekt an diesem Buch, da dieser einfach grundsätzlich brillant ist. Nun wird es leider weniger positiv. 

Der oben beschriebene Inhalt, der in dem Klappentext beschrieben wird, ist leider im Buch kaum wiederzufinden. Das Buch bestand zu Beginn beinahe zur Hälfte aus Einleitung, in der wir die schrecklich platten, unsympathischen und klischeehaften Charaktere der Geschichte kennengelernt haben. Besonders der männliche Hauptprotagonist bestand nur aus schwanzgesteuerten Gedanken und sexuellen Anspielungen bzw. Handlungen. Damit kann ich bei einer guten Geschichte in diesem Genre ja normalerweise noch leben, doch leider war eben diese einfach nicht gegeben. Ein Funken Spannung kam ca. im letzten Drittel auf, jedoch wurde die Geschichte hier viel zu vorhersehbar und nahm sie sich somit selbst direkt wieder. Des Weiteren hatte sie nun leider noch wenig mit dem Klappentext zu tun als zuvor. Dieser machte gerade einmal wenige Seiten des Buches und der gesamten Geschichte aus. Außerdem war es neben den Laymon typischen sexuellen Aspekten, die definitiv zu viel in diesem Buch waren, nicht sonderlich "Laymon". Es war wie erwähnt weder spannend, geschweige denn aufregend oder blutig. Dinge, die ich bei seinen Büchern eigentlich als Standart voraussetze, da ich genau sie an seinen Büchern so liebe. Leider konnte mich bei diesem Laymon auch das Ende nicht vom Hocker reißen, da es ebenfalls sehr vorhersehbar und gekünstelt wirkte. 

 

Fazit: Schade, schade. Ein Buch dessen Geschichte eher so dahinplätschert und das mich leider sehr enttäuscht hat, weshalb es auch nur 1,5/5 Sterne bekommt, die ich auf den Schreibstil und allgemeine Lesbarkeit gründe. In meinen Augen aber nur für eingefleischte Laymon Fans, die ihm auch mal einen Reinfall verzeihen. 

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