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Rezension - Sieben Minuten nach Mitternacht

Titel: Sieben Minuten nach Mitternacht

Autor: Patrick Ness, Siobhan Dowd

Genre: Roman

Verlag: Goldmann 

Seitenanzahl: 224 Seiten

Preis: 10€

Ich bedanke mich vielmals bei dem Verlag für das Rezensionsexemplar, die Bereitstellung dieses beeinflusst meine Meinung nicht

Cover: Ich bin absolut verliebt in das Cover. Es sieht so bezaubernd aus und gerade da es nur in einer Farbe gehalten wurde, verliert sich mein Blick umso mehr in den einzelnen Nuancen. Außerdem finde ich es zu der Geschichte sehr passend und auch der hauptsächlich anzusprechenden Altersgruppe sehr angemessen. 

 

Inhalt: 

Seit Conors Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist, hat er jede Nacht den selben Albtraum.

Doch eines Nachts erwartet ihn nicht wie üblich sein Albtraum, sondern ein Monster, uralt und weise.

Es möchte ihm drei Geschichten erzählen, um danach seine Geschichte von ihm zu hören.

Schon bald begreift Conor, dass das Monster der einzige ist, der ihm zur Seite steht.

Denn er wird zerrissen von einer Frage:

Darf er seine Mutter loslassen?

Oder muss er es sogar, um nicht selbst kaputt zu gehen?

 

Meine Meinung:

Als ich das Buch zum ersten Mal sah, war ich mir etwas unsicher, ob es vielleicht nur ein Kinderbuch ist, das an die Thematik nur oberflächlich herangehen würde. Trotzdem klang der Klappentext unglaublich vielversprechend und so entschied ich mich dazu, es mal auszuprobieren- oh welch ein Glück, dass ich das getan habe. Ein reines Kinderbuch ist es nämlich auf keinen Fall. 

Es ist schwer genau in Worte zu fassen, wie sich das Lesen dieses Buches angefühlt hat. 

Das Buch ist unglaublich emotional, zugleich aber auch zart und mit einer gewissen Sanftheit geschrieben, die den Leser mitnimmt und geradezu durch die Geschichte trägt. Ich bin mir ganz sicher, dass sie dadurch jeden mitnimmt, besonders diejenigen, die auch schon einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier verloren haben. Doch auch denen, die das Gefühl eines nahenden Verlustes oder des Loslassens noch nicht selbst kennen, kann dieses Buch ganz vieles geben und ihnen einiges lehren. 

Conor auf dem Weg zu seiner eigenen Wahrheit zu begleitet, hat mir durch die Wärme des Buches unglaublich viel Spaß bereitet, war aber zugleich sehr traurig und mir war es unmöglich meine Augen trocken zu halten. Auf den Inhalt möchte ich bei solch einem kurzen Buch nicht viel näher eingehen, doch sei gesagt, dass mich die Geschichte vereinnahmte, abholte und auf eine kurze Reise mitnahm, die ich letztlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendete. 

Währenddessen haben die vielen Illustrationen dem Buch und dem Erlebnis des Lesens nochmal eine ganz besondere Note gegeben. 

Es ist ein Buch, von dem der Leser noch lange nach beenden der Lektüre begleitet wird und das mich sehr nachdenklich stimmte. Vergessen werde ich es wohl nie mehr.

 

Zitat: 

"Du schreibst die Geschichte deines Lebens nicht mit Worten.

Du schreibst sie mit Taten.

Wichtig ist nicht was du denkst.

Wichtig ist nur, was du tust."

 

Fazit: 

Ein sehr berührendes Buch, dass sich mit dem Thema Verlust beschäftigt und dieses sehr berührend und lehrreich behandelt.

Auf seine ganz eigene Art und Weise... 

Ich vergebe definitiv 5/5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung an Leser aller Altersklassen aus.

Auch der Film ist sehr zu empfehlen! 

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